Liebe Leser:innen,
Zukunft entsteht nicht geradlinig, sondern oft in Zwischenräumen – in liminalen Räumen. Es sind Übergangszonen, in denen das Alte nicht mehr vollständig existiert, das Neue aber noch nicht ganz geformt ist. Sie sind geprägt von Veränderung und Transformation. Sie sind Orte des Wandels – voller Möglichkeiten, und auch voller Ungewissheit. Sie können kreative Energie freisetzen und sich wie Chaos anfühlen. Die Arbeit, in Organisationen zukunftsfähige Strukturen, Kulturen und Strategien zu gestalten, bewegt sich genau in diesen Zwischenräumen: zwischen Entwerfen, Widerstand und Trauern.
Entwerfen meint, neue Ideen in die Welt zu bringen, Utopien zu entwickeln und mit Fantasie und Kreativität zu gestalten. Widerstand umfasst, Ungerechtigkeiten zu benennen, ihnen entgegenzutreten und Wandel einzufordern. Trauern kann heißen, bewusst Abschied zu nehmen von dem, was gehen darf – und diesen Prozess zu begleiten. Auch zeitlich bewegen wir uns zwischen zwei Polen: dem langfristigen Horizont und den konkreten Handlungen von heute, nächstem Monat und diesem Jahr. Was für eine Aufgabe!
Wir laden dich ein, für einen Moment innezuhalten und der Qualität der Liminalität in deinem Leben nachzuspüren: — Welche liminalen Räume erlebst du gerade in deinem Leben oder deiner Arbeit? — Welche Frage begleitet dich in diesem Zwischenraum?
— Was (oder wer) unterstützt dich dabei, in diesem Raum zu bleiben, ihn zu halten, ihn zu gestalten? — Wenn du magst, finde ein Objekt oder ein Bild, das für dich die Qualität von Liminalität symbolisiert – und teile deine Gedanken dazu mit jemandem.
Wie gewohnt laden wir euch in Räume, Gespräche und Erfahrungen ein, die uns ermöglichen, zu wachsen, zusammen zu sein, zu reflektieren, zu verdauen, zu trauern – und zu gestalten. Wir freuen uns auf euch! Julia Hoffmann Nicola Kriesel, Christian Baier, Yi-Cong Lu, Denise Nörenberg, Hannah Kalhorn, Lysan Escher, Andi Knoth, Joana Ebbinghaus |
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Die Organisation hatte so viel zu tun, dass sie nicht mehr wusste, wo oben und unten war. Und dann war da auch noch die chronisch Kranke, die einfach nicht ruhig in ihrer Ecke bleiben, sondern unbedingt wirksam sein wollte. Doch so herausfordernd die Begegnungen manchmal auch waren, die Organisation transformierte sich jedes Mal ein wenig mehr zu einer Heimat für fantastische Menschen.
In unseren Organisationen arbeiten viele Menschen mit - oftmals unsichtbarer - chronischer Erkrankung. Diese kleine Geschichte gibt einen ersten Einblick in die Themen, die über Exklusion und Inklusion entscheiden. Sie zeigt, dass Organisationen von einer engen Kooperation profitieren: Dort, wo von Krankheit betroffene Menschen mitwirken können, entsteht gesundes Arbeiten für alle. |
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Text: Monia Ben Larbi Illustrationen: Julia Hoffmann Layout: Anne Wilhelm
Kuratorinnen: Joana Ebbinghaus & Nicola Kriesel | Herausgeberin: SOCIUS Organisationsberatung gGmbH, Tempelhofer Ufer 21, 10963 Berlin | ISBN 978-3-00-081671-0 Kosten: 17,50€ |
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Hast du dich schon einmal gefragt, warum Rituale eine so kraftvolle Rolle in unserem Leben spielen? In einer Welt, die sich immer schneller dreht, bieten sie dir die Möglichkeit, innezuhalten, Altes loszulassen und Neues willkommen zu heißen. Rituale sind ein Gefäß, das dir hilft, Übergänge bewusst zu gestalten und dich wieder mit deiner Essenz zu verbinden. „Ohne Rituale wird die Seele eines Menschen nicht wachsen.“ – Malidoma Patrice Somé
Rituale sind weit mehr als wiederkehrende Handlungen. Sie sind Momente der Verwandlung. Sie helfen dir, dich von alten Gewohnheiten zu lösen und dich für einen größeren Lebenszusammenhang zu öffnen. Es geht nicht darum, Bestehendes zu festigen, sondern darum, das Unbekannte zu umarmen und nach einer tiefgreifenden Erfahrung gewandelt in den Alltag zurückzukehren. |
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| VUKA steht für »volatil« (unbeständig und sich sprunghaft ändernd), »unsicher«, »komplex« und
»ambivalent« (mehrdeutig und in sich widersprüchlich). Der Begriff bezeichnet eine Entwicklung hin zu einer zunehmende komplexen Welt, die wir wahrnehmen. VUCA ist also eine Art “Abkürzung” um über Komplexität zu sprechen. Und Komplexität meint, dass in sozialen Systemen - wie gemeinnützige Organisationen, Einrichtungen der Bildungsarbeit, politische Strukturen oder Familien - keine kausalen Ursache-Wirkungs-
Beziehungen bestehen, sondern dass die einzelnen Mitglieder, Mitarbeitenden, also die Elemente miteinander verflochten, verwoben oder zusammengefügt sind. Wir können also nicht so “linear” planen und agieren, wie das lange Zeit angenommen wurde. |
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Labor live in Berlin: HEUTE Mit Marek Spitzcok von Brisinski und Lysan Escher von 16 bis 20 Uhr bei SOCIUS im Tempelhofer Ufer 21 in Kreuzberg! Wir entdecken in diesem Labor, wie du mehr positive Energie in deine Arbeit bringen kannst. Bring gerne verschiedene, Flyer, Angebote und neue Ideen mit. Wir testen gemeinsam die Energie und sammeln Ideen für weitere Entwicklungen.
Melde dich spontan noch an! |
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| Salon online: Krankheit in Organisationen Der SOCIUS salon im Februar im Februar ist leider ausgefallen. Wir haben uns selbst und unsere Kräfte ernst genommen und abgesagt. Wir sind dankbar, dass wir solche Entscheidungen offen und frei treffen können, ohne unangenehme Konsequenzen zu befürchten. Nun werden wir also im März gemeinsam mit Euch erkunden, welche Erfahrungen es gibt/gab bei der Rückkehr in Arbeit (am selbem oder einem neuen Arbeitsplatz) nach längerer Zeit der Arbeitsunfähigkeit? |
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Was war hilfreich und unterstützend?
Welche Wünsche und Bedarfe hätte es an die eigene Führungskraft und Kolleg*innen gegeben? Was liesse sich daraus lernen für Teams und Führungskräfte, um einen sensibleren Umgang zu finden und für Betroffene vielleicht, klarer für die eigenen Bedürfnisse einzustehen?
Der nächste SOCIUS salon findet am 10. März statt und wir freuen uns wieder auf die Begegnungen mit euch und auch, davon zu erfahren, worüber ihr euch gern in diesem Raum weiterhin austauschen möchtet. |
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Fortbildung in Erfurt:
Führen mit Haltung
Lysan Escher wird dich gemeinsam mit Claudia Meimberg, Ulrike Jaeger und Harald Weishaupt sowie Christian Baier, Hannah Kalhorn, Joana Ebbinghaus und Nicola Kriesel aus dem SOCIUS Team durch dein Jahr der Führungstransformation begleiten. Themen sind: Persönlichkeit, Kommunikation, Agilität, Organisationsentwicklung, Veränderung, |
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Wir starten am 12. März 2025 in Neudietendorf bei Erfurt. Du kannst dich noch anmelden! |
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Werkstatt in Berlin:
Folgen und improvisieren
Theaterimprovisation mit Tatjana Trommershäuser und Jan Kasiske in Berlin. Hosted by Christian Baier.
Sich auf die Bühne zu trauen und gemeinsam Szenen zu unterschiedlichen Themen mit leichten Vorgaben zu improvisieren, hilft uns, unseren Umgang mit Situationen von Unsicherheit zu erleben. Was davon können wir von der Theaterbühne für die Organisationsentwicklung lernen? |
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Zusammen mit Tatjana und Jan widmen wir uns 1,5 Tage dieser Frage mit max. 10 Teilnehmer:innen. |
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Art of Hosting Training by WeCommit.to
in Berlin Strengthening Resilient Democracies
Unsere Freund:innen von wecommit.to bieten Ende März ein Art of Hosting Training in Berlin an.
Im Hosting-Team werdet Ihr auch Julia Hoffmann aus dem SOCIUS team kennenlernen können.
Die Ausschreibung des Trainings ist in Englisch. Es wird deutsche Übersetzung geben. |
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| ARLINA Ritual ©: Innerer Kompass
in Stolzenhagen/Oder Spürst du, dass das Alte nicht mehr passt? Möchtest du deinen Platz in der Welt finden?
Julia Hoffmann bietet gemeinsam mit Christa Cocciole und Philipp Grosche von arlina.eu Anfang April ein Ritual zur Inneren Kompass Findung in Stolzenhagen/Oder an.
In Zeiten großer gesellschaftlicher Veränderungen bauen wir dort einen Raum für die Frage: Was ist mein Platz in dieser Welt, und was kann ich beitragen? |
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Egal ob du einen Neuanfang suchst, deinen inneren Kompass norden möchtest oder Begleitung in einer Wandlungsphase im Leben suchst - gemeinsam schaffen wir einen Raum für Selbsterkenntnis, Neuausrichtung und Wirksamkeit in der Welt. |
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Labor live in Berlin:
Systemischer Blick – Handlungsfähigkeit in Komplexität
Am 29. April 2025 von 16 bis 20 Uhr mit Andi Knoth und Lysan Escher.
Komplexität nicht nur auszuhalten, sondern sich in ihr souverän zu bewegen, ist eine Kunst. In selbstorganisierten Teams gehört sie zu den zentralen Voraussetzungen gelingender Zusammenarbeit. Allgemeiner gesprochen: wo wir dem System sozialer Beziehungen in all seiner Dynamik und Vielschichtigkeit Raum geben, laden wir Komplexität ein. |
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In diesem letzten Labor der Reihe „Sieben Muskeln der Selbstorganisation“ widmen wir uns dem Systemischen Blick und der Handlungsfähigkeit in Komplexität. Die dazugehörigen Kompetenzen erproben wir in praktischen Übungen und begleiteten Reflexionen. |
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| Fortbildung in Stolzenhagen/Oder: Selbst:Organisations:Entwicklung
12 Tage - 3 Module - 2 Trainer:innen Nicola Kriesel und Andi Knoth laden
Berater:innen, die ihr Repertoire erweitern wollen, Engagierte, die in kleinen Teams Richtung Selbstorganisation aufbrechen und Führungskräfte, die „ihren Laden“ umbauen wollen, ein, im Mai, Juli und September an der Fortbildung teilzunehmen: * Bauplan einer neuen Praxis - 13.-16.5.25 * Transformation in tiefen Schichten - 8.-11.7.25
* Kreisläufe und Krisen der Entwicklung - 29.9.-2.10.25 Die Module sind einzeln buchbar. |
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Wo wird "Ost" und "West" heute in Organisationen thematisiert? Nach unserer Wahrnehmung: eher selten. Und doch zeigt sich an vielen Stellen, dass dieses Thema lebendiger ist, als wir manchmal zugeben wollen: Führungskräfte sind weiterhin deutlich "West-dominiert", Lohnniveaus nicht angeglichen, rückblickende Narrative werden unterschiedlich erzählt. |
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oe-tag in Halle/Saale
am 13. Juni 2025 Die Location für den oe-Tag 2025 steht!
Komm' mit uns am 13.6. ins Bildungshaus Riesenklein direkt gegenüber der Burg Giebichenstein mit Blick auf die Saale! |
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Am oe-tag wollen wir einen Dialograum schaffen, in dem wir uns mit Neugier, Offenheit und von persönlichen Erfahrungen geleitet begegnen, zuhören und unsere jeweiligen Perspektiven erweitern. |
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Franziska Schutzbach
Die Rhetorik der Rechten - Rechtspopulistische Diskursstrategien im Überblick Das Buch ist 2018 erschienen und leider vergriffen.
Franziska Schutzbach stellt es aktuell gratis zum Download zur Verfügung. Vieles hat seither verändert, in den Grundzügen aber sind viele Analysen immer noch zutreffend. Schutzbach wünscht eine erkenntnisreiche Lektüre! "Möge sie vor allem dazu ermutigen, sich nachhaltig antifaschistisch zu engagieren und zu organisieren. Wir werden einige Jahre durchhalten müssen."
Wer möchte, kann etwas an den Verein Feministische Wissenschaft Schweiz spenden. |
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Diskriminierungskritisches Wissen
Unsere Kolleg:innen von "bqn - Zentrum für Diversitätskompetenz" haben neben einem Glossar "Diversitätsbegriffe verständlich erklärt" auch eine ganze Sammlung zu diskriminierungskritischem Wissen. Dort finden sich Analysetools, Fragetechniken, Inforgrafiken, Checklisten, Handlungsempfehlungen und die Publikationen des BQN Teams.
Schule und (Berliner) Verwaltung stehen im Hauptfokus von BQN. Und auch alle anderen werden dort fündig. |
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